Inmitten der Vorbergzone des Schwarzwaldes, zwischen Baden-Baden und Offenburg, liegt der staatlich anerkannte Erholungsort Lauf mit ca. 4000 Einwohnern. Die verschiedenen Ortsteile Laufs liegen in 200m bis 1010 m über dem Meeresspiegel. Lauf liegt in einer der schönsten und abwechslungsreichsten Landschaften, weit zerstreut ziehen sich Gehöfte und Weiler vom Ortskern durch das Laufbachtal mit seinen Seitentälern bis fast zur Schwarzwaldhochstraße hinauf.
Das Laufbachtal hat noch seinen wildromantischen Reiz bewahren können. Auf die üppige Blütenpracht im Frühling folgt ein Sommer und Herbst mit einer überquellenden Fülle an Früchten und Farben. Ausgedehnte Kirschen- und Zwetschgenäcker im tiefer gelegenen Teil, frische Wiesen und gepflegte Rebberge im Tal und an den Hängen, und schöne bewaldete Berghöhen bestimmen das Gesicht von Lauf. Mitten durch diese schöne Landschaft fließt der recht lebhafte Laufbach, der dem Ort seinen Namen gegeben hat. Der Laufbach entspringt am Nordwesthang der Hornisgrinde. Durch einen Stausee kurz gebändigt, fließt der Laufbach durch den Ortsteil „Glashütte“, bevor er sich durch das Laufbachtal Richtung Rhein schlängelt. Ein Spaziergang entlang des Baches mit seinem klaren Wasser, den Felsengruppen und kleinen Wasserfällen, gehört zu den schönsten und erholsamsten Erlebnissen.
Das Wahrzeichen von Lauf ist das Laufer Schloss, das den Namen Burg Neuwindeck trägt. Diese Burgruine aus dem 13. Jahrhundert lockt viele Wanderer an und belohnt den Aufstieg mit einer herrlichen Aussicht über die Rheinebene bis zum Straßburger Münster und zu den Vogesen. Für Genießer eines guten Tropfens bietet die älteste Weintrotte Deutschlands aus dem 16. Jahrhundert beim Alsenhof das schönste Ambiente. Es liegt in einem kleinen romantischen Seitental zwischen Neusatz und Lauf. Auch das Schloss Aubach, das viele Jahre als Wohnsitz des bekannten TV-Moderators Dieter Thomas Heck diente, gehört zu den kulturhistorischen Denkmälern in Lauf. Sowohl die beeindruckende Natur als auch die historischen Denkmäler haben viele Kunstmaler des 19. und 20. Jahrhunderts dazu veranlasst, die Schönheit von Lauf in Gemälden festzuhalten. Gibt es etwas Schöneres, als im Herbst über Lauf in der Vorbergzone einen Spaziergang zu machen?
Unten glitzert der Rhein in der Ebene, oben leuchtet das Laub in den schönsten Farben, und wir gehen vorbei an Weinstöcken und an Obstbäumen, deren Äste vom Gewicht der Äpfel und Birnen nach unten gezogen werden. An so einem Tag spürt man, was Heimat bedeutet: eine Verbundenheit mit einer Landschaft, in der man lebt und in der man aufgewachsen ist.